Kick-Aufschlag lernen
In 4 Schritten zum perfekten Tennis Kick-Aufschlag als Anfänger
In 4 Schritten zum perfekten Tennis Kick-Aufschlag als Anfänger
Der Kick-Aufschlag ist eine Variante des Aufschlags beim Tennis. Das Ziel des Kick-Aufschlags ist es dem Tennisball einen Vorwärtsdrall und nicht die höchste Geschwindigkeit mitzugeben, sodass der Ball beim Aufkommen auf der gegnerischen Seite schnell hoch abspringt.
Der Kick-Aufschlag wird entweder als taktische Variante beim ersten Aufschlag genutzt um den Gegner aus dem Feld zu treiben oder als sicherer zweiter Aufschlag um dem Gegner einen möglichst hohen und damit schwierigen Treffpunkt zu geben. Dabei bleibt der Fall im hohen Bogen über das Netz und senkt sich kurz vor der T-Linie und springt dann schnell und hoch ab.
Die meisten Tennisprofis spielen häufig einen Kick-Aufschlag als zweiten Aufschlag, aber auch Tennisanfänger können diesen Schlag üben. Nachfolgend erklären wir Tennisanfängern die 4 Schritte zum perfekten Tennis Kick-Aufschlag: vom Aufschlaggriff, über die Ausholbewegung, den Bewegungsablauf bis zum Ausschwung.
Inhaltsangabe:
1. Kick Aufschlaggriff
Für einen Kick-Aufschlag bietet sich ähnlich wie zum normalen geraden Aufschlag oder dem Slice-Aufschlag der sogenannte Continental Griff an.

Welche Aufschlagvariante du spielst hängt nicht vom Griff sondern vom Ballwurfs und des Bewegungsablaufs ab.
2. Ausholbewegung
Du stehst wie immer beim Aufschlag hinter der Grundlinie auf der linken oder rechten Seite der Mittellinie und bist seitlich zum Netz gedreht. Als Rechtshänder steht dein linker Fuß ungefähr parallel zur Grundlinie.
Der Oberkörper ist ebenfalls seitlich zum Netz gedreht und du stehst breitbeinig und bequem. Diese Ausgangsposition bietet dir einen stabilen Standpunkt für den Aufschlag.
Die Ausholbewegung ist bis zum Ballwurf identisch mit dem normalen geraden Aufschlag.
Als Rechtshänder befindet sich in der linken Hand der Tennisball. Viele Spieler lassen den Ball nochmal auf den Boden springen, um sich voll auf den Aufschlag konzentrieren zu können.
Du holst den Tennisschläger vor den Körper und Tennisball und Tennisschläger berühren sich mit ausgestreckten Armen. Die Schlägerspitze zeigt in Richtung Aufschlagfeld und los geht es: du lässt den Tennisschläger von vorne nach unten fallen während der Arm gestreckt bleibt. Du schwingst den Tennisschläger in der entgegengesetzten Richtung vom Netz wieder nach oben.
Beide Arme sind weiterhin durchgestreckt und gehen parallel – mit den offenen Handflächen – nach oben. Das Gewicht wird gleichzeitig auf den hinteren Fuß verlagert.
Danach hebst du den Tennisball mit ausgestrecktem Arm in die Höhe – allerdings um einen Kick-Aufschlag zu spielen leicht versetzt nach links hinten als Rechtshänder bzw. rechts hinten als Linkshänder – während der Arm mit Tennisschläger abknickt, sodass der Tennisschläger gefühlt in einen imaginären Rucksack gesteckt wird. Die Hand ohne Schläger bleibt weiterhin nach oben zum Ball gerichtet und stabilisiert deinen Bewegungsablauf.
Zusätzlich gehst du auf beiden Seiten in die Knie – ein wenig tiefer auf dem hinteren Fuß.
3. Bewegungsablauf
Für den perfekten Bewegungsablauf des Aufschlags wird danach der Schlagarm nach oben beschleunigt und du wischt über den Ball im herunterfallen – nicht im aufsteigen – und damit am höchstmöglichen Punkt auf Höhe des Körper bzw. leicht vor dem Körper. Du wischt mit dem Tennisschläger von hinten über den Ball herüber. Die auf den Ball gerichtete Hand ist in dem Moment bereits wieder auf dem Weg nach unten.
Dein Gewicht wird vom hinteren Fuß durch komplette Kniestreckung nach vorne verlagert, um noch mehr Power aus dem Aufschlag herauszuholen. Kurz vor dem Treffpunkt des Tennisballs schnappe zusätzlich mit deinem Schlagarm-Handgelenk oben zu, sodass auch hier nochmal ein wenig extra Drall mobilisiert wird.
4. Ausschwung
Für den Ausschwung des Kick-Aufschlags führe den natürlichen Bewegungsablauf fort: schwinge den Tennisschläger nach unten auf der anderen Seite deines Körper vorbei und nehme die 2. Hand wieder an den Schlägergriff und bewege dich in die Spielfeldmitte bzw. Ausgangsposition.
Beachte wieder, dass sowohl Ausholbewegung, Bewegungsablauf und Ausschwung eine fließende Bewegung ist.